Im Auslieferungszustand jedes Flugsimulators, egal ob Flightsimulator X (FSX), Prepar3D (P3D) oder X-Plane, ist man als virtueller Hobbypilot erst einmal ziemlich allein in der Simulatorwelt. Denn zwar verfügen alle diese Simulatoren über eine rudimentäre Funktion, um vom Computer generierten Flugverkehr in die simulierte Welt einzufügen, doch taugen diese so genannten AI (Artificial Intelligence) Traffic Module in den allermeisten Fällen nur dazu sie abzuschalten, da sie weder sonderlich intelligent agieren, noch auch nur entfernte Ähnlichkeit mit aktuell im Einsatz befindlichen Flugzeugen haben. Marktübersicht Abhilfe schaffen hier Zusatzprogramme, die sich auf eben jenen AI Traffic spezialisieren. Dass das nicht so ganz einfach ist, zeigt schon der Umstand, dass es momentan eigentlich nur einen einzigen ernstzunehmenden kommerziellen Anbieter gibt: Flight1 mit der Ultimate Traffic Reihe. Daneben gibt es noch „My Traffic“ sowie das kostenlose Add-On AI Flight Planner (AIFP) der Alpha India Group (AIG). My Traffic ist allerdings hoffnungslos veraltet und nicht mit aktuellen Flugsimulatoren kompatibel. AIFP ist ein umfangreiches und sehr flexibles Traffic Programm, allerdings erfordert es einen hohen Aufwand, den intelligenten Flugverkehr sinnvoll in den Simulator zu integrieren. Allen Zusatzpaketen ist gemein, dass sie mit Erscheinen von Prepar3D Version 4 quasi über Nacht inkompatibel mit Lockheed-Martins neuestem 64-Bit Simulator geworden sind. Vor allem die Flugzeugmodelle machen Ärger. Denn nicht nur wollen Animationen wie das Ausfahren von Landeklappen, Fahrwerken und ähnlichem mehr nicht korrekt funktionieren, manche Modelle erscheinen schlicht überhaupt nicht im Flugsimulator oder komplett in schwarz getüncht. Dieser Zustand hält bis heute an. Das gilt übrigens auch für die Darstellung anderer Flugzeuge in Online Netzwerken wie Vatsim oder Ivao. Denn die hier darzustellenden Flugzeugmodelle greifen im Grunde auf die gleiche Art Modelle zu wie die AI Traffic Programme auch. Mit Flight1 „Ultimate Traffic Live“ gibt es nun das erste kommerzielle AI Traffic Programm, das mit der neuesten 64-Bit Version von Prepar3D kompatibel ist. Grund genug, uns das neue Paket genauer anzuschauen und auf den Zahn zu fühlen. Wie kommt der Flugverkehr in den Simulator? Grundsätzlich besteht ein AI Traffic Programm immer aus zwei Hauptbestandteilen: zum einen den Flugzeugmodellen samt ihrer Animationen und Beleuchtung und zum anderen einem Flugplan, nach dessen Vorgaben sich die AI Flieger mehr oder weniger intelligent durch den Simulator bewegen. Eine gute Umsetzung beider Teile ist enorm wichtig, um dafür zu sorgen, dass ein realistisches und glaubhaftes Abbild des simulierten Flugverkehrs entsteht. Die Flugpläne aller bisher verfügbaren AI Traffic Programme waren dabei immer mehr oder weniger statisch. Die virtuellen Flugzeuge bewegten sich nach einem fest vorgegebenen Ablauf, der sich an aktuellen Flugplänen real existierender Fluggesellschaften orientiert. Je nach dem wie gut diese Flugpläne programmiert und wie aktuell sie sind, funktioniert dieses Prinzip auch sehr zufriedenstellend. Allerdings kann es enorme Abweichungen zum real existierenden Flugverkehr geben, wenn zum Beispiel witterungsbedingt Flüge ausfallen oder verspätet sind oder Flughäfen gar komplett geschlossen werden müssen. Ebenso wenig berücksichtigen diese statischen Modelle Ausfälle durch technische Probleme, fehlende Crews und andere Widrigkeiten, die im täglichen Flugbetrieb lauern.
Morning Rush Hour am Frankfurter Flughafen. Da kann es im Flugsimulator wie in der Realität schon mal eng werden beim Line up.
Wie real ist „Live“? Was in der Realität äußerst ärgerlich ist, wird im Flugsimulator allerdings oft als Makel wahrgenommen. Denn es gibt nicht wenige Flugsimulanten, die getreu dem Motto „as real as it gets“ reale Flüge nachstellen und dabei neben dem Flugsimulator „Flightradar24“ laufen lassen, um zu sehen, wer denn in der realen Welt gerade noch um den eigenen Flug herum unterwegs ist. Und nichts ist schlimmer als wenn Simulation und Realität sehr weit auseinander laufen, was mit allen bisherigen, statischen AI Traffic Programmen unausweichlich ist, da sie sich an starre Flugpläne halten. „Ultimate Traffic Live“ (UTL) geht nun diesen einen, entscheidenden Schritt weiter, um diesen Makel, wenn man das Fehlen von Ausfällen und Verspätungen als solchen bezeichnen kann, zu beseitigen. Grundsätzlich gäbe es nun zwei Möglichkeiten, den realen Flugablauf in den Simulator zu injizieren. Entweder man greift über eine Schnittstelle (Application Programming Interface, API) die Daten von Flightradar24 ab oder man versucht sich mit intelligenten Algorithmen so weit wie möglich der Realität zu nähern. Da ersteres vermutlich einen immens hohen Programmieraufwand bedeuten würde, ging Flight1 den zweiten Weg. „Ultimate Traffic Live“ modifiziert einen fest hinterlegten, statischen Flugplan mit verschiedenen Parametern so, dass er sich dem realen Flugverkehr so weit wie möglich annähert. Dabei verwendet es Zufallsalgorithmen, um zum Beispiel technische Ausfälle, die zu Verspätungen führen, zu simulieren. Daneben werden ebenfalls zufällig Wetterbedingungen generiert, um den Flugverkehr weiter zu beeinflussen. Sollte es also an einem simulierten Flughafen heftig schneien oder stürmen, wird das Programm entsprechende Verspätungen in den Flugplan einkalkulieren. Leider orientiert sich dieses simulierte Wetter nicht am realen oder dem im Simulator verwendeten Wetter, sondern basiert ausschließlich auf zufälligen Algorithmen. Hier besteht sicher einiges Potenzial, um den AI Flugverkehr mehr an die Realität anzupassen. Wie gut das funktioniert zeigt das folgende Bild. Es zeigt einen Ausschnitt aus dem in UTL integrierten „Status Board“, das über das Add-On Menü innerhalb des Flugsimulators aufgerufen werden kann und die Ankunfts- und Abflugzeiten der simulierten Flugzeuge am Frankfurter Flughafen darstellt. Links im Bild sind die tatsächlichen Ankunftszeiten in der Realität zur gleichen Zeit, so wie sie Flightradar24 zeigt.
Wie man in diesem Vergleich zwischen Flightradar24 und dem internen Status Board von UTL sehen kann, lehnen sich realer Flugverkehr und AI Traffic zwar aneinander an, sind aber nicht identisch.
Wie man sieht, gibt es zwar durchaus Abweichungen zur Realität, aber im Großen und Ganzen sind Parallelen zu erkennen. Wie zu erwarten war, kann man also nicht davon ausgehen, dass Ultimate Traffic Live tatsächlich 1:1 den realen Flugverkehr in den Simulator injiziert, sich diesem aber mit intelligenten Algorithmen annähert. Sicher ist in der Zukunft damit zu rechnen, dass Flight1 an dem Modell weiter feilt, um Realität und Simulation noch weiter aneinander anzunähern. Ebenso hat der Hersteller bereits angekündigt, auch den fest hinterlegten Flugplan regelmäßig zu aktualisieren.
Im allgemeinen benimmt sich der AI Traffic einigermaßen intelligent. Aber (sehr seltene) Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Die Benutzerschnittstelle Ich rate jedem Käufer von Ultimate Traffic Live, sich erst einmal gründlich mit dem mitgelieferten, umfangreichen Handbuch auseinanderzusetzen. Es bietet sehr detaillierte Informationen über die wirklich zahlreichen Einstellmöglichkeiten und hilfreiche Hintergrundinformationen zur Funktionsweise des Programms. Ohne Studium des Handbuchs kann es schnell zu Frustration kommen, weil augenscheinlich bestimmte Dinge nicht so funktionieren wie sie sollen. Zwar läuft UTL auch „out of the box“ ohne viel an den Grundeinstellungen zu ändern, allerdings kommt wahre Freude erst dann auf, wenn man die verschiedenen Parameter des Programms versteht und einzusetzen weiß. Die Oberfläche von Ultimate Traffic Live ist in vier Hauptkategorien aufgeteilt: Dashboard, Simulation, Statistics und Configuration.
Das Dashboard fungiert als Übersichtsseite. Von hier gelangt man sehr schnell auf die einzelnen Unterseiten, um die Feineinstellungen vorzunehmen.
Während das Dashboard einen schnellen Überblick über die wichtigsten Einstellungen und Parameter vermittelt, ist die Seite „Configuration“ wichtig für alle grundlegenden Einstellungen wie UTL Flugverkehr im Simulator darstellt, wobei man vom Dashboard aus über Links auf die wichtigsten Einstellungsseiten weiter geleitet wird, was die Orientierung im ansonsten recht komplexen Benutzerinterface erleichtert.
Die Seite „flt sim“ und die beiden Hauptregler „airline density“ und „gen av density“ haben den größten Einfluss auf die Menge des generierten Flugverkehrs und damit vor allem auf die Performance.
Die Seite „flt sim“ ist mit Sicherheit am wichtigsten für die Performance im Simulator. Unter „AI Traffic Density“ stellt der Hobbypilot mit Schiebereglern die Dichte des in den Simulator zu injizierenden Flugverkehrs ein. Hier muss jeder sicher viel experimentieren, bis er oder sie eine zufriedenstellende Balance zwischen der Anzahl der Flugzeuge und der Ablaufgeschwindigkeit gefunden hat. Diese hängt in nicht unerheblichem Maße von Flughafenszenerie, Tageszeit und Wetter ab. Eine Einstellung für alles wird es also nicht geben. Ich bin mit 75% „airline density“ (Verkehrslinienmaschinen) und 5% „gen av density“ (kleine private Flieger) recht gut gefahren. Nachts und an großen Verkehrsflughäfen muss man allerdings die „airline density“ etwas zurücknehmen. Die anderen Einstellungen betreffen die Luftfahrzeugkennzeichnungen, Textlabels über dem Flugzeug zur besseren Identifizierung im Simulator (darauf achten, dass die Funktion auch im Flugsimulator angeschaltet ist) sowie die Länge des Kondensstreifens.
Auf der Traffic Seite der Einstellungen lassen sich alle Parameter festlegen, unter welchen Bedingungen der AI Traffic im Flugsimulator erscheinen soll.
Ebenso wichtig für die Performance sind die Einstellungen auf der „traffic“ Seite. Hier lässt sich zum Beispiel eine Untergrenze für die Bildwiederholrate festlegen, unterhalb derer keine neuen AI Flugzeuge mehr in den Simulator eingefügt werden, um eben jene Bildwiederholrate zu halten. Ebenso lässt sich die Höhe reduzieren, aus der noch Flugzeuge am Boden sichtbar sein sollen und wie viele Flugzeuge überhaupt erscheinen sollen. Hier gibt es viel Spielraum zum Experimentieren, und jeder muss seinen eigenen „sweet spot“ finden. Es ist in jedem Fall sehr positiv anzumerken, dass Flight1 derart viele Möglichkeiten an die Hand liefert, den AI Verkehr an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Flugzeugmodelle und Bemalungen „Ultimate Traffic Live“ bietet bereits eine umfangreiche Datenbank mit Flugzeugen und ihren entsprechenden Bemalungen für alle gängigen Airlines. Einer der größten Nachteile der Vorgängerversionen von „Ultimate Traffic Live“ waren die vollkommen veralteten Flugzeugmodelle, die nicht mehr dem Stand der Realität entsprachen und wenig detailliert waren, um es vorsichtig auszudrücken. Im derzeitigen Auslieferungszustand von UTL ist nun bereits ein Großteil der Bemalungen und Modelle aktualisiert, zumindest was die größeren Airlines (wie zum Beispiel Lufthansa) betrifft. Flight1 verspricht darüber hinaus, die Datenbank mit so genannten Power Packs, die kostenlos erhältlich sein werden, regelmäßig weiter zu aktualisieren, was ein großer Pluspunkt der neuen UT Version ist. Für Bastler interessant: Auf der Seite „aircraft“ lassen sich schon jetzt neue Bemalungen anderer Anbieter verwenden und mit bestimmten Airlines und Flugzeugmodellen verknüpfen. Allerdings ist das ein recht aufwändiger Prozess, den sicher nicht jeder gehen wird. Interessant ist allerdings die Möglichkeit, nur bestimmte Bemalungen für ausgewählte Flugzeugtypen zuzulassen, bzw. die Häufigkeit deren Erscheinens festzulegen.
Auf der „aircraft“ Seite der Einstellungen lassen sich einzelne Bemalungen mit verschiedenen Flugzeugtypen kombinieren. In unserem nicht sonderlich realistischen Beispiel können für einen Air Berlin Flug fünf verschiedene Liveries verwendet werden. Mit den Schiebereglern lässt sich die prozentuale Häufigkeit festlegen, mit der eine Livery im Simulator erscheinen soll.
Die „Simulation“ Für etwas Verwirrung hat bei mir anfangs die Seite „Simulation“ gesorgt, dachte ich doch aufgrund der Bezeichnung, dass sich hier Einstellungen vornehmen lassen, die einen Einfluss auf den verwendeten Flugsimulator haben, oder den Verkehr im Flugsimulator illustrieren, was mitnichten der Fall ist. Zum Glück hilft aber das Handbuch auf die Sprünge und erklärt, dass es sich bei der „Simulation“ um eine Darstellung des von der Intelligenz des AI Traffic Add-Ons generierten Flugverkehrs handelt – und zwar in seiner Gänze. In diese Simulation fließen die dynamischen Änderungen aufgrund simulierter technischer Störungen oder von Wettereinflüssen nicht ein, sondern stellen eher das Verhalten des Verkehrs aufgrund der hinterlegten Flugpläne dar. Will man eine Echtzeit Ansicht des im Flugsimulator zu sehenden Traffics haben, muss man das „Status Board“ innerhalb von P3D oder FSX über das „Add-On“ Menü aufrufen.
Auf der Setup Seite lassen sich alle Einstellungen für die Simulation des AI Traffics vornehmen. Hier lassen sich zum Beispiel bestimmte Airlines ausschließen oder nur diese darstellen. Diese Einstellungen können dann auch mit dem jeweiligen Flugsimulator verknüpft werden („use limits in Prepar3D v4 and user interface“).
In der Kartenansicht der Simulation werden alle von UTL simulierten Flüge angezeigt. Diese Flüge entsprechen den hinterlegten Flugplänen. Was leider fehlt, ist der eigene Flug. Zumindest wenn der Flugsimulator läuft, wäre es schön, wenn die Position des eigenen Flugzeugs auf der Karte erscheinen würde.
Der gesamte simulierte UTL AI Traffic in voller Pracht. Wieviel davon im Flugsimulator zu sehen ist, hängt von den individuellen Einstellungen ab.
Die Abflug- und Ankunftstafel in der Simulation für einen bestimmten Flughafen, hier Frankfurt.
Die Statistik Seite Für die Statistikfans unter uns hat Flight1 auch an eine grafische und numerische Auswertung des gesamten Flugverkehrs, den UTL berechnet und bereitstellt, gedacht. So lassen sich stündliche, tägliche oder wöchentliche Statistiken abrufen.
Auf der Statistikseite lassen sich Details zu allen in der Simulation vorhandenen Flügen abrufen. Egal ob wöchentlich oder …
…stündlich.
Fazit Mit „Ultimate Traffic Live“ hat Flight1 einen lang gehegten Wunsch vor allem der Nutzer von Prepar3D Version 4 erfüllt und endlich ein AI Traffic Add-On vorgestellt, das mit dem neuesten Flugsimulator aus dem Hause Lockheed-Martin kompatibel ist. Zum Glück hat es Flight1 nicht dabei belassen, schlichte Kompatibilität herzustellen, sondern hat die Intelligenz des vom Computer generierten Flugverkehrs auch deutlich aufgebohrt. AI Flugzeuge folgen nun nicht mehr nur einem fest vorgegebenen Flugplan, sondern berücksichtigten nun auch nicht vorhersehbare Einflüsse wie technische Ausfälle und Wetterunbilden. Zwar entspricht das Resultat nicht zu 100% der Realität, was es aber auch nicht soll und kann, denn dafür wäre eine direkte Schnittstelle zu einer Flugverfolgungssoftware wie Flightradar24 notwendig, aber es nähert sich der Realtität sehr gut an. Damit hebt Flight1 den Realitätsgrad des Fliegens im Simulator auf ein neues Niveau. Als Zugabe bekommt der Hobbyflieger eine sehr komplexe Benutzerschnittstelle geliefert, mit der er eine Vielzahl Einstellungen vornehmen kann, um die Simulation sehr genau an die eigenen Bedürfnisse und die Leistungsfähigkeit seines Computers anzupassen. Die Performance bewegt sich auf einem sehr akzeptablen Niveau. Selbst bei 75% Verkehrsdichte bleibt die Bildwiederholrate innerhalb sehr gut fliegbarer Grenzen. Ebenso neu sind eine Vielzahl neuer Flugzeugmodelle inklusive entsprechender Bemalungen, die mit dem Missstand veralteter Liveries vorangegangener Versionen aufräumen. Zudem verspricht der Hersteller eine laufende Aktualisierung der vorhandenen Datenbank über so genannte Power Packs, die kostenlos erhältlich sein werden. Flight1 Ultimate Traffic Live ist im Shop von Flight1 für Flugsimulator X (Service Pack 2), FSX:SE sowie Prepar3D v3 und v4 für 43,22 Euro verfügbar. Besitzer von Ultimate Traffic 2 erhalten einen Rabatt von 33 Prozent.

10 Replies to “Im Test: Ultimate Traffic Live – Flugverkehr wie in der Realität?”

  1. Danke für das super tolle Reviw. Aber wie haben die Settings im Prepare3Dv4 unter Traffic/ Aviation Traffic auszusehen? Ich glaube nicht das ich es überlesen habe und im Flight1 Ultmate Traffic Live Manual finde ich dazu nix.

    1. Hallo, vielen Dank für dein Lob :). In Prepar3D v4 (oder jedem anderem Simulator) einfach den Airline Traffic und GA Traffic komplett ausschalten (Schieberegler nach links). UTL steuert den AI Traffic über den eigenen Client. Ebenso würde ich dazu raten, die „trafficAircraft.bgl“ in \Lockheed Martin\Prepar3D v4\Scenery\World\scenery auszuschalten (z.B. in „trafficAircraft.bgl.off“ umbenennen). Sonst kann es zu Konflikten mit dem in P3D eingebauten ATC kommen.

  2. Hallo monokuro,

    danke für das Review.

    Was mich noch brennend interessiert, wäre ein Hinweis auf das Zusammenspiel zwischen UTL und ATC (Default oder Drittanbieter). Außerdem die Frage, ob der AI Verkehr mit diesem Programm auch nur „Direct-to“ zwischen den Abflug- und Zielflughäfen fliegt, oder ob Luftstraßen und SID/STAR (abhängig vom Wetter oder nach Vorgabe ATC) genutzt werden. Ich finde leider zu all dem wenig bis gar nichts aussagefähiges in den Foren. Vielleicht konntest Du während Deines Reviews entsprechende Erkenntnisse gewinnen.

    Danke vorab für ein Feedback, gerne auch von anderen Usern, die schon Erfahrung mit dem Programm haben.

    LG
    Stefan9364

    1. Hallo Stefan – erstmal vielen Dank für dein Lob :). Das freut mich sehr.

      Was den ATC angeht, kann ich dir nur weiterhelfen, was den Standard ATC in P3D v4 betrifft, da ich keinen anderen ATC nutze. Der funktioniert im Zusammenspiel mit UTL. Aber nur insofern, als dass er die AI Flieger von UTL zwar korrekt erkennt, besser wird er deswegen aber auch nicht. Will heißen, er ist mit keinerlei Intelligenz geschlagen, kennt nach wie vor keine SIDs und STARs und ist m.E. daher vollkommen unbrauchbar. Ich persönlich nutze ihn nicht, das führt nur zu Frust.

      Die AI Flieger nutzen, soweit ich das erkennen kann, keine airways und/oder SIDs und STARs, sondern fliegen tatsächlich Direct-To. Zumindest sieht man das so in der eingebauten Simulation. Ob und inwieweit im Flugsimulator dann Routen aufgrund von Wetter verändert werden, ist nicht nachzuvollziehen, aber ich werde den Entwickler noch mal fragen und hier berichten. Ich wage es aber zu bezweifeln :).

      Es gibt also noch vieles, was an AI Traffic Programmen verbessert werden kann, um sie realistischer zu gestalten :).

      Viele Grüße,
      Jan

      1. Hallo Jan,

        danke für Deine Rückmeldung…

        Dann werde ich noch ein bisschen weiter hoffen, das es irgendwann eine „integrierte“ Lösung gibt, die das Drumherum im AI realistischer gestaltet. Aber vielleicht nehmen die Macher von UTL das einfach mal auf und schaffen mit ein bisschen mehr Aufwand ein Alleinstellungsmerkmal.

        Frohes Fest an Dich und alle Mitforisten

        LG
        Stefan9364

      2. Auch von mir herzlichen Dank für das schöne Review. Was Flugpläne angeht schreibt Flight1 auf der Produktseite:

        „Flight Plan Assignments – Each airline flight in Ultimate Traffic Live uses a complete flight plan that are based on both Standard Instrument Departures (SID) and Standard Instrument Arrivals (STAR) navigation from the departure airport to its destination airport (there are some SID/STAR limitations when the sim AI takes over certain close-to-airport operations).

        Das würde bedeuten, dass eben nicht „direct to“ geflogen wird. Vielleicht sollte man hier noch einmal genauer nachsehen, ob die Flugpläne wirklich umgesetzt und abgeflogen werden.

        Guten Rutsch an alle Simulanten wünscht Markus

  3. Hallo,
    Ich weiß, mein Eintrag passt hier nicht recht hinein aber das ist der einzige Beitrag den ich auf deutsch zu Ultimate Traffic Live finden konnte.
    Habe es heute gekauft und erst lief es…ich muss irgendwas verstellt haben. Es wird nun nicht mehr bei Prepar3Dv4 in der oberen Leiste angezeigt und es findet auch kein Traffic mehr bei Prepar3Dv4 statt. Kann mir evtl. jemand helfen, das Problem zu lösen?

    Viele Grüße

  4. Klasse Tool mit Potential!
    UT2 lief bei mir schon im FSX ohne Probleme und machte das Flug-Erlebnis viel interessanter.
    Wird denn von Flight1 auch etwas zu einer möglichen Portierung zu/in X-Plane 11 gesagt? Wäre klasse!

    Gruß Ollie

  5. Hervorragendes Tool … leider mit einer kleinen Schwäche: Es werden immer noch aktiv Air-Berlin Flieger dargestellt. Diese Fluggesellschaft war doch bei Veröffentlichung des Addons pleite oder?

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